Psychotherapeutische Praxis Dr. Hüneke


Das Behandlungsangebot

  1. Psychoanalyse arbeitet an der Aufdeckung bis dahin unbewusster („verdrängter“) Motive und Konflikte. Die verbesserte Kenntnis von sich selbst, auch der ungeliebten und schwer akzeptablen Seiten der Persönlichkeit, hilft Menschen, also nicht nur sogenannten Patienten, ihr Leben und ihre Zukunft anders zu gestalten als durch Erfolglosigkeit („Leistungsversagen“) oder Krankheit. Die psychoanalytische Methode hat lang anhaltende („nachhaltige“) Erfolge, erfordert aber einen relativ hohen zeitlichen, persönlichen, und bei Selbstzahlern auch finanziellen Einsatz. Drei bis vier Behandlungsstunden pro Woche bis zu einem Gesamtumfang von 300 Stunden und mehr müssen für diesen intensiven Entwicklungs- und Nachreifungsprozess veranschlagt werden. Die Termine werden wie in einem Stundenplan regelmäßig wiederkehrend für einen längeren Zeitraum vereinbart. Der Patient/Klient liegt während der Behandlungsstunden auf der Couch, damit eine entspannte Situation ohne Zwang zu konventionellem Verhalten entsteht, so dass sich Gedanken, Erinnerungen und Phantasien frei entfalten können.
  2. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein von der Psychoanalyse abgeleitetes Behandlungsverfahren, das sich mehr mit akuten Symptomen und Problemen und deren Verankerung im Unbewussten beschäftigt, ohne eine Umstellung des gesamten persönlichen Gleichgewichts anzustreben. Wegen dieser begrenzten Zielsetzung ist die Methode aber auch weniger aufwändig als die Psychoanalyse. In 25 („Kurzzeittherapie“) oder 50 bis 100 Sitzungen („Langzeittherapie“) werden Brennpunktartig („fokal“) Problembereiche beleuchtet, die sich auf die Lebensbewältigung negativ auswirken, und Möglichkeiten zur Veränderung erarbeitet. Die Anforderungen an die Eigenmotivation und an die Bereitschaft, bei sich und im eigenen Leben aktiv etwas zu verändern, sind bei diesem Verfahren natürlich relativ hoch. TP findet regulär im Sitzen statt, nur in ganz seltenen Ausnahmefällen auch im Liegen.
  3. Hypnotherapie, umgangssprachlich oft auch als Hypnose bezeichnet, ist eine moderne (und zugleich sehr alte) Methode, Zugang zum Unbewussten und den dort verborgenen krank machenden Motiven und Konflikten zu bekommen. Im Gegensatz zu weit verbreiteten Vorstellungen, die meist durch Erlebnisse mit verantwortungslosen Schaubudenhypnotiseuren geprägt sind, wird bei der Hypnotherapie niemand willenlos oder gar bewusstlos gemacht. Die besondere Art der Kontaktaufnahme zwischen Therapeut und Patient („Trance“) geschieht vielmehr bei vollem Bewusstsein und setzt immer die Zustimmung des Patienten und die Achtsamkeit des Therapeuten voraus. Das heißt, innere Widerstände gegen die Arbeit an bestimmten Problemen und Konflikten werden ernst genommen und stets nur so weit bearbeitet, wie der Patient sich damit sicher fühlt. Der Anwendungsbereich der Hypnotherapie ist breit gefächert und umfasst sowohl die schweren psychosomatischen Krankheitsbilder als auch (außerhalb der Krankenbehandlung) die Arbeit an der Verwirklichung von Lebenszielen, heute allgemein als Coaching bezeichnet. Engagement, Einsatzbereitschaft und aktive Mitarbeit an Veränderungen sind auch bei diesem Verfahren unverzichtbar. Die Behandlung findet im Sitzen statt. Die Behandlungsdauer ist je nach Art und Schwere des Problems, das bearbeitet werden soll, sehr unterschiedlich.

    Weil Hypnotherapie noch nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen worden ist, müssen die Kosten vom Patienten/Klienten selbst getragen werden, auch wenn er GKV-Mitglied ist.